TOKIO WALKING ON WATER




ABSCHLUSSARBEIT MASTER

WS 18/19

Der Fi­scher­ort Edo (heute Tokio) ist über Ka­nä­le und Flüs­se mit dem Meer ver­bun­den. Ab dem 17. Jahr­hun­dert wird sie zur Haupt­stadt des Sho­gu­n­ats ge­wählt. Die Kom­bi­na­ti­on bie­tet gute Vor­aus­set­zung für die Wei­ter­ent­wick­lung zu einem wich­ti­gen Han­dels­stand­ort.

Im Zuge von Ver­dich­tung und In­dus­tria­li­sie­rung wer­den viele der his­to­ri­schen Was­ser­stra­ßen über­baut, tro­cken­ge­legt und um­ge­lei­tet. Damit ver­lie­ren sie deut­lich an Be­deu­tung und ver­schwin­den weit­ge­hend aus dem Stadt­bild.

Die Ver­sie­ge­lung von Flä­chen und der ge­rin­ge Grün­flä­chen­an­teil von 7,5% führt bei Stark­re­ge­ner­eig­nis­sen und Wir­bel­stür­men zu Über­schwem­mun­gen. Als Ge­gen­maß­nah­me dazu wird bis 2007 ein auf­wän­di­ges Ka­na­li­sa­ti­ons­sys­tem er­rich­tet. Der Me­tro­po­li­tan Area Outer Un­der­ground Di­sch­ar­ge Chan­nel ist welt­weit das größ­te un­ter­ir­di­sche Ent­wäs­se­rungs­sys­tem. Es er­mög­licht das Ab­lei­ten von rund zwei Mil­lio­nen Li­tern Was­ser pro Se­kun­de aus dem Zen­trum To­kios.

In­ner­halb der letz­ten Jahre hat sich die Was­ser­qua­li­tät der Flüs­se ver­bes­sert. Gleich­zei­tig wächst bei der Be­völ­ke­rung das Ver­ständ­nis für die his­to­ri­schen Was­ser­läu­fen als Teil des Stadt­bil­des. Ent­lang der Ufer­be­rei­che lagen frü­her Pro­me­na­den und Ver­gnü­gungs­vier­tel.

Die Ana­ly­se il­lus­triert das viel­fäl­ti­ge Po­ten­ti­al von aus­ge­wähl­ten Was­ser­läu­fen und den be­glei­ten­den Ufer­räu­men. Sie soll ein An­stoß sein, um die Ent­wick­lung der Stadt in eine neue Rich­tung zu len­ken.

Be­ar­bei­tungHol­ger Pie­trzok
PhaseAb­schluss­ar­beit
OrtTokio
Ka­te­go­ri­enWas­ser­räu­me, Ent­wer­fen, Dar­stel­len, Ab­schluss­ar­beit