UNKNOWN SPACES 1.2




BA WAHLPFLICHTMODUL

SS 13

Für Kevin Lynch entsteht “das Bild der Umwelt” durch einen Auswahlprozess. Dabei “bietet die Umgebung Unterscheidungen und Beziehungen, und der Beobachter wählt und fügt mit großer Anpassungsfähigkeit zusammen (...)”. Er “gibt dem, was er sieht, eine Bedeutung.”1. Der von Lynch beschriebene Vorgang bleibt unbewusst und individuell. Demgegenüber fordert Klee eine bewusste Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung: “Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.”2.

Das Modul verknüpft dazu zwei Lernansätze:

  • Anhand von ausgewählten Beispielen sollen unterschiedliche Darstellungsmethoden analysiert und erprobt werden. Sie bieten jeweils unterschiedliche Zugänge, um einen Untersuchungsgegenstand zu erkunden und dabei die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Vertiefend sind kurze ‘Exkurse’ zu den jeweiligen Künstlern und ihrem Werk vorgesehen.
  • Mit den erarbeiteten Techniken sind jeweils unterschiedlichen Sichtweisen verbunden. Sie sollen genutzt werden, um unterschiedliche Orte in Hannover zu untersuchen und darzustellen. Dabei lassen sich die Eigenarten der Orte neu kennenlernen.

Im Verlauf des Semesters werden dazu analoge und digitale Arbeitstechniken sowie deren Verknüpfung trainiert.

1Lynch, Kevin (1965): Das Bild der Stadt; Nachdruck 2. Aufl.; Gütersloh, Berlin; Basel, Boston, Berlin

2Klee, Paul (1920): Schöpferische Konfessionen, in Paul Klee: Kunst-Lehre, Leipzig 1987, S.60

BearbeitungTimur Balzer, Karolina Kernbach, Jonathan Stimpfle
PhaseWochenaufgabe
OrtHannover
KategorienModule