HANOI 3 GASSEN 24 STUNDEN




MODULE

WS 15/16

Öffentliche Räume in vietnamesischen Städte sind oft gleichzeitig auch Räume der Arbeit:

  • als Umschlagsplatz für Lebensmittel, Textilien und Elektrogeräte
  • als Standort für Dienstleistungen wie Restaurants und Werkstätten
  • sowie als Flächenangebot für Tätigkeiten, die aus Platzmangel nicht in den angrenzenden Wohnungen ausgeübt werden können. Dazu gehören u.a. Waschen, Kochen und Essen.

Die Untersuchung hält temporäre Nutzungen des öffentlichen Raums fest. Ausgewählt wurden dazu drei Gassen in der Altstadt Hanois. Das Untersuchungsgebiet liegt in der Nähe der Long Biên Brücke.

Die beschriebenen Nutzungen finden oft zeitversetzt auf den selben Fläche statt. Entsprechend wurden die Räume über 24 Stunden beobachtet und dokumentiert. Bei den Nutzungsarten im Tagesverlauf wurden insbesondere auch externe Straßenhändler und private Nutzungen berücksichtigt.

Die Untersuchungsergebnisse wurden zeichnerisch und textlich festgehalten. Neben einem persönlichen Erlebnisprotokoll gehören dazu für jede Gasse Schnitte, Ansichten sowie Perspektiven zu drei verschiedenen Zeitpunkten.

Einleitend wird dazu der Begriff öffentlicher Raum aus europäischer und vietnamerischer Sicht anhand von ausgewählten Theorien vorgestellt. Dieses Verständnis wird anhand der bestehenden Aneignungspraxis kritisch reflektiert.

BearbeitungHolger Pietrzok
PhaseModule
OrtHanoi
KategorienPlatzräume, Darstellen, Module